Der diesjährige Österreichische Kunstpreis in der Sparte Darstellende Kunst ging an das aktionstheater ensemble unter der Leitung von Martin Gruber, der in Bregenz geboren und in Dornbirn aufgewachsen ist. Bereits 2015 und 2016 wurde das Ensemble für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Beste Off-Produktion“ nominiert, den es 2016 erhielt. Das Ensemble spielt regelmäßig im Festspielhaus Bregenz, Spielboden Dornbirn und im Werk X in Wien. Das von Gruber 1989 gegründete experimentierfreudige Ensemble startete damit, Klassiker zu bearbeiten, und begann bald mit Choreograf*innen, Tänzer*innen, Musiker*innen und bildenden Künstler*innen zusammenzuarbeiten. Sukzessive veränderte sich die Arbeitsweise des aktionstheater ensembles, bis schließlich gänzlich eigene Stücke entwickelt wurden.
In der Begründung der Jury heißt es, sie sind zeitgemäß, politisch immer am Puls der Zeit, greifen gesellschaftlich relevante Fragen auf und sind zugleich unterhaltsam. „Besonders hervorzuheben ist die kollektive Arbeitsweise, durch die es gelingt, ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten: Schauspieler*innen sind nicht nur Ausführende der Regisseur*innen und Autor*innen, sondern Mitschreibende und Mitgestaltende der Inszenierungen.“

www.aktionstheater.at

Jüngste Uraufführung
„Morbus Hysteria. Wir haben alle recht“ ist erneut Ende Oktober bzw. Anfang November in Lustenau zu sehen.

Beitragsbild: © Gerhard Breitwieser