Weltneuheit auf der weltgrößten Yacht- und Wassersportmesse boot 2025 in Düsseldorf war in diesem Jahr eine Innovation vom Bodensee. Michael Zupritt präsentierte seine, an ein Batmobil erinnernde, Twiel Z7 mit umweltbewusstem Elektroantrieb.
Am stylisch gestalteten Stand der Firma MIZU GmbH überraschte ein außergewöhnliches Konzept. Ein Boot, zwei prägnante Schriftzüge und ein engagiertes Dreierteam: Im Mittelpunkt stand Michael Zupritt, der charismatische Erfinder der Twiel Z7. Mit spürbarem Stolz erklärte er die Besonderheiten seines Projekts.
Heiß wie ein Vulkan
Der Singener Hausberg ist Namensgeber für das futuristisch anmutende Designerboot mit Katamaranrumpf. Die letzten 5 Buchstaben des erloschenen Vulkans stehen für das futuristisch anmutende Boot mit zukunftsweisender Technik. „Ich wollte unabhängig von den Marineproduktherstellern sein und mein eigenes Boot erfinden“, berichtet Zupritt. Diesen Impuls verspürte er vor circa fünf Jahren. Zupritt gibt sich bescheiden. „Ich habe das nicht alleine entwickelt.“ Zusammen mit Klaus Wetzstein (Architekt), Juliane Hempel (Statikerin) und Till Grabowski (Kielherstellung) erarbeitete er den Prototyp, welcher weltweit in einer komplett neuen Form erscheint.
Neueste Bootstechnologie mit Schnabel
Die Twiel Z7 vereint originelles Design, Naturbaustoff und E-Antrieb. Mit ihrer neuen Bootstechnologie auf zwei getrennten Flügeln wird sie nahe der Hegauvulkane in Hilzingen-Twielfeld aus heimischen Hölzern gebaut. „Ich möchte in der Region, für die Region bauen und neue Arbeitsplätze schaffen“, sagt Zupritt. Der Bund unterstützt ihn bei seinem Vorhaben mit einer Innovationsförderung. Der Einsatz modernster Konstruktionstechnik in Verbindung mit traditioneller Handarbeit und hochwertigen Materialien aus der Region sowie einem einzigartigen Design machen jede Twiel zu einem echten Unikat. Durch die patentierte Rumpfform, die einem geöffneten Schnabel gleicht, gleitet das Boot sanft durchs Wasser und sorgt für ein angenehmes Fahrgefühl.
Start auf dem Bodensee
Im Frühjahr wird erstmalig eingewassert. In Moos soll ein Kran das stylische Hightech Boot ins Wasser heben. Das wird ein Tag mit Herzklopfen für das Entwicklerteam und alle Wassersportbegeisterten, die die Zeitenwende mitgehen wollen. Der Elektroantrieb soll bei zehn Knoten für eine Fahrt von circa drei bis vier Stunden ausreichen. Es gibt zwei Ladegeräte mit 220 V. Das Boot kann also in jedem Hafen geladen werden oder vielleicht auch eines Tages an einer Floating Station mitten im Bodensee, doch das ist noch Zukunftsmusik. Für die Energiegewinnung auf dem Wasser hat Zupritt noch spannende weiterführende Ideen. So viel kann bereits verraten werden.
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