Seit Beginn der Coronapandemie wurde deutlich weniger Bier verkauft. Allein durch die Gastroschließungen oder die Absagen von Volksfesten brach der Umsatz massiv ein. Deshalb fordern fünf CDU-Landtagsabgeordnete aus dem Raum Oberschwaben-Allgäu in einem Schreiben an den Bundeswirtschaftsminister eine steuerliche Entlastung mittelständischer Brauereien.
Ziel sind bessere Wettbewerbsbedingungen regionaler Brauereien, die in der Krise besonders leiden. Dazu fordern die Abgeordneten das Abtauen der geltenden Steuersätze der Biersteuermengenstaffel auf die vor dem 1. Januar 2004 geltenden Ermäßigungsstufen. Die Biersteuermengenstaffel zielt darauf ab, den Wettbewerbsnachteil gegenüber Großbrauereien auszugleichen. Der durch die Ermäßigung ausgestaltete Schutz dient damit auch als strukturförderndes Element.
„Unsere mittelständischen Brauereien sind Träger einer einzigartigen Bierkultur. Sie setzen auf Regionalität bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die sie verarbeiten. Sie setzen auf höchste Qualität bei Ihren Produkten und tragen durch die von Ihnen etablierten regionalen Wirtschaftskreisläufe zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Auf diese Weise sichern sie Arbeits- und Ausbildungsplätze in ihren Unternehmen, aber auch in der Gastronomie, in der zuliefernden Landwirtschaft und im Tourismus“, unterstreichen die oberschwäbischen CDU-Landtagsabgeordneten aus Sigmaringen, Biberach, Ehingen, Wangen und dem Landkreis Ravensburg . In unserer Region würden so beispielsweise Brauereien wie Ruppaner in Konstanz, Meckatzer im Landkreis Lindau oder Leibinger in Ravensburg steuerlich entlastet werden, um sich auch zukünftig auf dem Markt behaupten zu können.