„Plasberg hört auf“, geht einen Raunen durch die Medien. Tatsächlich gibt der 65-Jährige Frank Plasberg die Moderation des ARD-Polit-Talks „hart aber fair“ an „die jüngere Generation“ weiter. Wichtiger Bestandteil von „hart aber fair“ ist der Faktencheck, der das jeweilige Thema kritisch und informativ beleuchtet. Hier ein Faktencheck zu Frank Plasberg:

Plasberg hat stets die Nerven behalten
Das ist richtig. Fragen, ohne vorzuführen, nachhaken, ohne zu verletzen – Talk auf Augenhöhe – so sieht Frank Plasberg seit 22 Jahren seinen Auftrag bei„hart aber fair“. Er ist ein Moderator, der sich nicht mit Ausweichmanövern zufriedengibt. „Jeder wird so lange Auskunft geben müssen, bis die Frage wirklich beantwortet ist“, so sein Credo. Mit seinem Moderationsstil hat er die Sendung geprägt, in der er seine meist prominenten Gäste zu aktuellen kontroversen Themen befragt und auch in angespannten Situationen die Nerven behalten hat.

Plasberg hat seine journalistische Laufbahn bei der Schwäbischen Zeitung begonnen
Das ist beinahe richtig. Frank Plasberg, geboren 1957 in Remscheid, aufgewachsen in Wermelskirchen, hat bereits als Schüler als freier Mitarbeiter für die Rheinische Post geschrieben. Mit 18 Jahren hat er bei einem Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung in Leutkirch das grundlegende Handwerkszeug des Journalismus erlernt. Anschließend war er Polizeireporter und Redakteur bei der „Abendzeitung“ in München. 1980 begann er in Köln für 17 Semester ein Studium der Theaterwissenschaft, Politik und Pädagogik und moderierte parallel dazu seine ersten Radiosendungen bei SWF3 in Baden-Baden.

35 Jahre lang hat er fürs Fernsehen gearbeitet
Das ist richtig. 1987 begegnete er Christine Westermann. 15 Jahre lang moderierten die beiden die „Aktuelle Stunde“ im WDR-Fernsehen. 1993 übernahm er die Redaktionsleitung der „Aktuellen Stunde“ und war acht Jahre lang für zahlreiche Sondersendungen im Dritten verantwortlich. Seit Januar 2001 moderierte er „hart aber fair“ und seit 2002 weitere aktuelle Sendungen im Ersten wie etwa den ARD-Wahlcheck, von 2008 bis 2014 die WDR-Sendung „Plasberg persönlich“ und seit 2009 die Primetime-Show „Das große ARD-Jahresquiz“. 2016/2017 war er ständiger Kandidat der ARD-Quiz-Show „Paarduell – wer schlägt Anne Gesthuysen und Frank Plasberg“. Wenn er in den vergangenen 35 Jahren jede Woche nur einmal vor der Kamera stand, so wären das über 1800 Sendungen.

Plasberg hat den „Bambi“ verliehen bekommen
Das ist absolut richtig. Frank Plasberg hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2008 den deutschen Medienpreis „Bambi“, den er 2019 gemeinsam mit seiner Frau Anne Gesthuysen moderiert hat.

Plasberg kommt zurück zur Schwäbischen Zeitung
Das würde sicherlich vielen gefallen. Zumal Plasberg gern mit seiner Familie am Bodensee Urlaub macht. Vor einigen Jahren, als er „seiner“ Redaktion in Leutkirch einen Besuch abgestattet hat, soll er Sätze gesagt haben wie: „Das Allgäu ist meine Sehnsuchtsheimat“. Tatsächlich ist aktuell noch nicht bekannt, was Plasberg, der „hart aber fair“ noch bis Jahresende moderieren wird, nach dieser Ära machen wird.

Beitragsbild: ARD Das Erste/obs: Nach 22 Jahren und 750 Sendungen übergibt Frank Plasberg die Moderation von „hart aber fair“.