Mithilfe des Projekts „AquaSan“ will der Kanton Thurgau die Umweltrisiken von Pflanzenschutzmitteln um die Hälfte reduzieren. Dafür wurden im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Franken bewilligt.

Dem Projekt liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Pflanzenschutzmittel nur reduziert werden können, wenn ihre Eintragswege in die Gewässer bekannt sind. Nach Messungen in Pilotbetrieben konnten jetzt mit Vertretern aus der Landwirtschaft Verbesserungsmöglichkeiten besprochen werden. Erste Erkenntnisse zeigen bereits, dass nicht die Anwendung des Pflanzenschutzmittels auf dem Feld entscheidend ist, sondern vor- und nachgelagerte Arbeitsschritte. Die Projektziele sollen allerdings ohne konkrete Verbote erreicht werden: Ein Merkblatt soll Bauern klare Anweisungen geben.

Federführend sind das Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, das Amt für Umwelt und das Landwirtschaftsamt. Zudem sind der Verband Thurgauer Landwirtschaft, der Thurgauer Obstproduzentenverband, die Gemüseproduzenten-vereinigung der Kantone Thurgau und Schaffhausen, die Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer, Agroscope und Agridea am Projekt beteiligt. (cab)