Der Förderverein des Hegau-Jugendwerks, der sich für Kinder und Jugendliche mit neurologischen Störungen einsetzt, tritt zu seinem 20-jährigen Jubiläum mit verändertem Erscheinungsbild und einer neuen Spendenkampagne an die Öffentlichkeit.

 „Während der Pandemie sind unsere bisherigen Spenden-Aktionen ausgefallen. Das hat uns einerseits Zeit für unsere internen Themen geschaffen, zugleich hat es uns auch gezeigt, dass wir uns deutlich digitaler und flexibler aufstellen müssen.“, sagt Heinz Brennenstuhl, 1. Vorsitzender des Fördervereins. Mit dem Ziel eines emotionalen, professionellen und seriösen Auftritts in analogen und digitalen Kommunikationskanälen präsentiert der Verein das neue Erscheinungsbild: Das neue Logo mit der aufgehenden Sonne, die den Weg der Betroffenen charakterisiert, die Tag für Tag neue Kraft finden müssen. Und die neue Namensgebung der „Hegauhelden“.

Neue Zielgruppen ansprechen

Heinz Brennenstuhl erklärt: „Helden, das sind die Patientinnen und Patienten, die sich mit Mut, Kraft und Willen nach ihrem Schicksalsschlag zurück ins Leben kämpfen. Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendwerks, die tagtäglich die Kinder und Jugendlichen geduldig begleiten. Und es das sind die Unterstützerinnen und Unterstützer des Jugendwerks, die mit ihren Sachspenden, Geldspenden und ihrer geschenkten Zeit die Arbeit des Jugendwerks bereichern.“

Der neue Claim „Wir. Für die Jugendwerk-Helden.“ unterstreicht die Mission des Fördervereins. Besonders in Social Media soll die Kampagne für Aufmerksamkeit auch bei jüngeren Zielgruppen sorgen und weitere wichtige Spendengelder – beispielsweise für eine neue „Elternküche“ als Treffpunkt für die Angehörigen und ein neues geplantes Rooming-in-Elternhaus direkt auf dem Jugendwerk-Gelände – generieren.

Hilfe auf vielen Ebenen

Die Patientinnen und Patienten des Hegau-Jugendwerks leiden unter neurologischen Schäden nach einer Erkrankung wie einem Hirntumor oder einem juvenilen Schlaganfall. Sie haben Schädel-Hirn-Verletzungen nach einem Unfall im Straßenverkehr oder erlitten bereits im frühkindlichen Alter eine Störung ihres zentralen Nervensystems. Die Aufnahme der Patienten erfolgt sowohl in der Akutphase als auch für die Rehabilitation. Die Aufenthaltsdauer im Hegau-Jugendwerk kann von mehreren Wochen bis zu Jahren variieren.

Der gemeinnützige Förderverein unterstützt seit 2001 die Arbeit des Hegau-Jugendwerks mit Sach- und Geldspenden, sowie dem ehrenamtlichen Engagement der rund 190 Mitglieder. Der Verein fördert einerseits die Therapie der Patienten mit der Anschaffung zusätzlicher Therapiegeräte, andererseits unterstützt er auch die Angehörigen mit der Gestaltung von Aufenthaltsräumen und psychologischer Betreuung. Denn besonders die so wichtige Begleittherapie der betroffenen Familien wird in deutschen Systemen bisher wenig berücksichtigt. Der Förderverein hilft deshalb gezielt dort, wo alle anderen Kostenträger aussteigen und ermöglicht dadurch einen würdevollen und respektvollen Aufenthalt nicht nur für die Patienten, sondern auch für deren Angehörige im Hegau-Jugendwerk.

Deutschlandweit einmalig

Das Hegau-Jugendwerk in Gailingen am Hochrhein gilt deutschlandweit als einer der Pioniere für die Rehabilitation von neurologisch geschädigten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Seit 1972 ermöglicht das diagnostische und therapeutische Angebot des Jugendwerks eine nahtlose, kontinuierliche neurologische Rehabilitationsbehandlung von der Frührehabilitation bis zur schulischen und beruflichen Wiedereingliederung. Die staatlich anerkannte Krankenhausschule und die berufstherapeutischen Abteilungen des Rehabilitationszentrums sind in Deutschland einmalig. Rooming-in Zimmer und Angehörigenzimmer ermöglichen es Eltern und Angehörigen, auch während der Rehabilitation nah bei ihrem Kind zu sein.

www.hegauhelden.de

Spendenkonto

Sparkasse Hegau-Bodensee
BIC: SOLADES1SNG
IBAN: DE 61 6925 0035 0003 6494 23