Forschungserfolg an der Universität Konstanz: Ein internationales Forschungsteam mit Toxikolog*innen aus Konstanz und Düsseldorf hat eine tierversuchsfreie Testbatterie zur Gefahrenbewertung von Chemikalien für das Nervensystem von Ungeborenen entwickelt. Die Batterie hat laut den Forschenden das Potenzial, das traditionelle Verfahren zur Erfassung der sogenannten Entwicklungsneurotoxizität (DNT) abzulösen. Sie wurde bereits an 120 Substanzen getestet und ihre Messempfindlichkeit ist denen von Tierversuchen ebenbürtig. Verwendet werden könnte die Testbatterie beispielsweise für ein Screening der Pestizide und Substanzen aus der Wohn- und Arbeitsumwelt, für die bisher nur unzureichende oder gar keine DNT-Daten vorliegen.
Beitragsbild: Erstautor Jonathan Blum am Hochdurchsatzmikroskop der AG Leist, an welchem das Substanzen-Screening durchgeführt wurde | (c) Universität Konstanz