Die Vernissage der Ausstellung „Jeder kann nicht machen was er will“, die das Schaffen von Hans Krüsi präsentiert, war extrem gut besucht. Denn der, der den Nachlass von Krüsi einst übernahm, eröffnete nicht nur die besondere Werkschau, sondern nahm gleichzeitig Abschied. Nach 31 Jahren verabschiedete sich der Direktor des Kunstmuseums Thurgau und des Ittinger Museums und übergab an seinen Nachfolger. Markus Landert löste am Ende seiner Rede seinen Krawattenknoten und überreichte den „Führungs“-Schlips an Peter Stohler. Gäste aus Politik und Kultur, Unterstützer*innen und Mitarbeiter*innen des Museums sowie viele Kunstschaffende erhielten durch Co-Kuratorin Geraldine Wullschleger, die ihre Dissertation über Krüsi schrieb, einen frischen Einblick in seine Außenseiterkunst. Mit 3000 Objekten macht Krüsis Werk 10 Prozent der Sammlung des Museums aus. Nach dem Besuch der großen Ausstellung genossen alle den Apéro im Garten des Kreuzgangs und zogen positive Bilanz. Beide haben ihre Sache recht getan: Krüsi und Landert!
Text und Fotos: Stefanie Göttlich