Wir haben uns diesen Monat mal selbst richtig viel „Termin-Druck“ gemacht: und zwar indem wir den größten Terminkalender am See einfach abgeschafft haben und nicht mehr drucken.

Im November feiert akzent seinen 35. Geburtstag. Die „35“ steht auch im realen Menschenleben bekanntlich für eine „Zeit der Veränderung“. Ein neuer Look, eine neue Frisur wenigstens?
Wir haben daher flugs den jahrzehntelang gepflegten Termin-Zopf abgeschnitten und legen nun Wert auf eine „akzentuiertere Erscheinung“.
Denn weniger ist bekanntlich mehr!

So wird es ab dieser Ausgabe im akzent nicht mehr eine Ansammlung möglichst vieler Veranstaltungstermine auf vielen Seiten geben, sondern nur noch eine rein redaktionelle Auswahl: nicht mehr alles, sondern Empfohlenes. Nicht mehr Masse, sondern Klasse. Unserer Maxime folgend: In ist, was drin ist! Und hier ist ne Menge drin …

Anders ausgedrückt: Was Sie diesen Monat rund um den See bitte unbedingt nicht verpassen sollten, steht im akzent. Das Wichtigste, Beste, Interessanteste. Nicht weniger, aber auch nicht mehr „mehr“.

Und es steht darüber hinaus auch auf akzent online und auf bodensee.de: Hier sehen es tatsächlich Millionen. Übrigens sparen wir uns damit nicht einfach ein paar Seiten im Print weg, sondern wir nutzen sie anders, besser, bedachter. So viel Redaktion wie nie zuvor passt doch zur allgemein propagierten neuen „Achtsamkeit“?! Achten Sie mal drauf.

All das ist jeweils durch die abwägenden Hände unserer sehr engagierten und erfahrenen Redakteurinnen und Grafiker gegangen. Denn dieser Umstand unterscheidet uns doch maximal von vielen anderen Magazinen am See: teils jahrzehntelange Erfahrung, ausgebildete Redakteurinnen und eine klare Mission: Das „Magazin für die Großstadt Bodensee“. Seeumspannend, tatsächlich international gelebt (nicht nur behauptet). Das Magazin für Leuchttürme!
Medien für Kirchtürme gibt es bereits genug!
Leider wird in diesen Zeiten nicht nur Nationalismus neu belebt; auch Patriotismus wird engstirnig ausgelegt und ausgelebt. So ist es einerseits gut, regionale Wirtschaftskreisläufe zu bevorzugen, aber dummerweise wird eben auch Kirchturmdenken wieder salonfähig, oder es werden „national-regionale“ Kampagnen gefahren. Also Etats an Adressen geknüpft, nicht an „Adressaten“. Dabei allzu oft Steuergelder. Was da „gesteuert“ wird, ist eher rückwärtsgerichtet.

Wir steuern Monat für Monat gegen diesen neuen, leider alten Trend; und mit manchen unserer anderen Special-Interest-Magazinen aus unserem Verlag darüberhinaus Jahr für Jahr. So zeigen wir den See, die Region von „vielen Seiten“, eben vielseitig. Mal ehrlich: Jedes Eckchen für sich allein genommen ist doch nur langweilige, winzige Provinz. Doch gemeinsam sind wir stark. Richtig stark. Und ein klein wenig unübersichtlich. Das macht die Auswahl, die wir treffen, umso spannender. So wird aus weniger mehr.

Wir glauben, dass der See erst zusammen „mehr“ ist.

Zumindest dafür braucht’s weiterhin etwas „Druck“!