Gute 40 Jahre treuer Dienst: Seit 1892 war das Dampfschiff „Säntis“ auf dem Bodensee unterwegs und bot mit einer Länge von 48 Metern genug Platz für 400 Passagiere. Im Mai 1933 wurde die „Säntis“ für nicht mehr fahrtauglich erklärt und in der Seemitte zwischen Romanshorn und Langenargen auf deutscher Seite versenkt, eine Verschrottung als zu teuer verworfen. Seitdem liegt die „Säntis“ in 210 Meter Tiefe am Grund des Bodensees. Doch der Schiffsbergeverein rund um Präsident Silvan Paganini möchte das ändern. Am 10. November 2023 reichte der Verein in Romanshorn den Konzessionsantrag zur Bergung des Dampfschiffs bei den Schweizer Behörden ein. Seit dem 5. Februar liegt die Bewilligung offiziell vor und zerstreut damit auch etwaige Umweltbedenken. Der Seegrund um das Wrack sei frei von Schwermetallen und Kohlenwasserstoffen, eine Bergung unbedenklich. Noch im März soll die „Säntis“ von 210 auf 12 Meter Wassertiefe gehoben werden. Eine technische Meisterleistung, deren Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Im April soll die „Säntis“ dann die Wasseroberfläche durchbrechen und auf der Werft konserviert werden.

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