Das Kunstmuseum St.Gallen hat für 2025 ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das neue Perspektiven eröffnet. Im Fokus stehen Retrospektiven wegweisender internationaler Positionen, raumgreifende Installationen, die eigens für die hiesigen Räumlichkeiten geschaffen werden, sowie neue Auftragsarbeiten.

Ab dem 8. Februar wird die 1990 in Paris geborene und in Berlin arbeitende Künstlerin Atiéna R. Kilfa hier erstmals in der Schweiz ausstellen. Ihre Arbeiten waren schon international zu sehen. Für Gianni Jetzer, Direktor des Kunstmuseums St. Gallen, bietet Kilfa „als Vertreterin einer neuen Künstler*innen-Generation einen frischen Blick auf Identität und Herkunft“.  Besucher*innen dürfen gespannt sein, denn in der Lokremise des Kunstmuseums wird eine neue, großformatige Arbeit von Kilfa zu sehen sein, die die Künstlerin speziell für diesen industriellen Ausstellungsort schaffen wird.

Entfremdung westlicher Bildtradition

Atiéna R. Kilfa beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit filmischen Archetypen und der Art und Weise, wie Bilder im Film konstruiert werden. Dabei konzentriert sie sich im Speziellen auf die Technologien, Tricks und Täuschungen, die solche Darstellungen ermöglichen. Durch den Einsatz von Video, Fotografie, Skulptur und Installation reflektiert ihr Werk verschiedene Traditionen und Techniken der Produktion und Postproduktion. Eine Einladung, darüber nachzudenken, wie Bilder Zeugnis von Zeit und Ideologien ablegen, deren Geschichte wir weiterhin bewohnen.

08.02.–06.07.
Lokremise
CH-9000 St. Gallen
www.kunstmuseumsg.ch

Foto Atiéna R. Kilfa © Julian Krause