Wasserstoff gilt als zentraler Pfeiler einer nachhaltigen Energieversorgung – insbesondere für den industriell geprägten Wirtschaftsraum Bodensee. Eine aktuelle Studie im Auftrag der Bodensee-IHKs skizziert den Planungsstand der Wasserstoffinfrastruktur in den Regionen um den Bodensee und stellt erste Überlegungen zu einer grenzübergreifenden Planung vor. Da manche Prozesse nicht durch elektrische Energie ersetzt werden könnten, müssten in allen Ländern der industriell geprägten Bodenseeregion die teilweise erkennbaren Bestrebungen beim Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur intensiviert werden. Als Problemstellung zeichne sich jedoch ab, dass die Infrastruktur zu den Ländergrenzen hin ausgedünnt werde, statt länderübergreifend geplant zu werden. Für den Aufbau der notwendigen Infrastruktur sei eine grenzüberschreitende Planung von Produktion, Import und Nachfrage eine wichtige Voraussetzung, um den eng verflochtenen Wirtschaftsraum Bodensee effizient zu versorgen. Durchgeführt wurde die Studie von Professor Dr. Markus Friedl, einem ausgewiesenen Experten in der Thematik: Friedl ist Leiter des Instituts für Energietechnik der OST – Ostschweizer Fachhochschule, eines etablierten Kompetenzzentrums in den Themenfeldern Wasserstoff und Power-to-X.

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