„Es gab eigentlich nur zwei Gründe, eine neue Uhr zu konzipieren“, erklärt David Heinkel, der mit seinen Heinkel-Chronometern vom Bodensee aus für Aufsehen sorgt. „Erstens, weil Frauen auch eine wollen und zweitens, weil nicht jeder Mann – mich eingeschlossen – Arme wie Arnold Schwarzenegger hat.“ Die neue Uhr ist also etwas kleiner: „Doch alles andere, was sich bereits seit 20 Jahren bewährt hat, bleibt.“
Die Uhren, die groß, markant und vor allem nahezu unzerstörbar sind, tragen als vertieftes Markenzeichen nicht nur den Namen der urdeutschen Flugzeugschmiede – die der Grossvater von David Heinkel bereits in den 30er Jahren zu Weltruhm brachte –, sondern haben auch in jedem Uhrwerk ein Originalteil einer legendären Heinkel He 111 verbaut. Hieraus resultiert auch die Avionik-Ästhetik der Chronometer.

Die Nachfrage nach der nächsten Uhrengeneration kam bereits früh, denn auf dem asiatischen Markt und bei Frauen weckten die Zeitmesser aus der Manufaktur in Litzelstetten sofort Begehrlichkeiten.
Heinkel hat daher alle Details der ersten Serie auf die zweite Serie übertragen, lediglich der Durchmesser des Gehäuses ist nun zwei Millimeter kleiner. Dadurch entstand ein Unisex-Modell, das darüber hinaus durch andere Materialien auch wesentlich leichter ist.
Während es die Gehäuse nun aus Tantal, Niob, Silber, Kupfer, Aluminiumbronze, Zinnbronze und Edelstahl gibt, besteht der Bodendeckel weiterhin aus Titan. Das spart Gewicht und ist bioneutral – das heißt, die Heinkel ist auch für Allergiker geeignet, die sonst auf normale Stahluhren reagieren (14 Prozent Nickelanteil). Und was ist sonst noch neu an der Uhr? „Nix!“, lacht Heinkel, „denn alles andere, was sich nun seit 20 Jahren bewährt hat, bleibt unverbesserlich!“
Die neue Modellreihe trägt nun den Zusatz T, heißt also He70T. „Das T steht für Theater, Tempo oder auch tragbar“, schmunzelt Heinkel. Und der Preis? „Ich biete die Uhren nun auch nach Kundenwunsch mit undekorierten Uhrwerken an, also ohne Perlage oder Genfer Streifen auf dem Uhrwerk – damit gelingt der Einstieg bereits bei 5.900 Euro, mit dekoriertem Werk startet die Uhr bei 7.850 Euro. Das Tantal-Modell mit Tourbillon beginnt bei etwa 127.000 Euro.“ Die verschiedenen Ausführungen bieten mit unterschiedlichsten Werkstoffen, Gehäusefärbungen und Bandmaterialien überdies eine große Individualisierungs-Variabilität. Doch zeitlos schöne Wertanlagen sind sie allemal.